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Naturverjüngung schützen

Damit unser Wald sich an den Klimawandel anpassen und langfristig überleben kann, braucht er eins ganz dringend: junge Bäume – und zwar möglichst viele, möglichst unterschiedliche, und möglichst aus eigener Kraft. Dieser natürliche Nachwuchs wird Naturverjüngung genannt.


Im Gegensatz zur Pflanzung wachsen diese jungen Bäumchen aus den Samen heran, die bereits im Wald vorhanden sind. Das hat einen großen Vorteil: Die kleinen Pflanzen müssen sich von Anfang an mit den Bedingungen vor Ort auseinandersetzen – mit Trockenheit, Schatten, Konkurrenz durch andere Pflanzen. Nur die kräftigsten und am besten angepassten Individuen schaffen es, groß zu werden. Auf diese Weise können Wälder entstehen, die stabil, widerstandsfähig und zukunftsfähig sind.

Doch genau hier liegt das Problem: Besonders die zarten Triebe junger Eichen, Tannen oder anderer „Klimabäume“ stehen ganz oben auf dem Speiseplan von Rehen, Hirschen und anderen Wildtieren. Werden diese Bäumchen immer wieder verbissen oder abgeschält, können sie sich nicht durchsetzen. Die Folge: Der Wald verjüngt sich nicht mehr von selbst – und bleibt lückenhaft und anfällig.

Die Lösung: Damit Naturverjüngung gelingen kann, braucht es einen angepassten Wildbestand. Das bedeutet nicht, dass es keine Tiere mehr geben darf – aber es muss ein Gleichgewicht geben zwischen dem, was wächst, und dem, was gefressen wird. Jagende leisten hier einen wichtigen Beitrag: Durch eine gezielte, verantwortungsvolle Bejagung helfen sie mit, den Wildbestand an die natürlichen Gegebenheiten anzupassen – und sichern damit die Zukunft unserer Wälder.