Besonders betroffen von den Folgen des Klimawandels sind einförmige Wälder, in denen meist nur eine einzige Baumart in der gleichen Altersstufe wächst – sogenannte Monokulturen oder Altersklassenwälder, in welchen ein Baum dem anderen gleicht. Diese sind anfällig wie ein Kartenhaus: Fällt eine Art aus, gerät das gesamte System ins Wanken bzw. fällt in sich zusammen.
Deshalb ist das Ziel des Waldumbaus klar: weg von Monokulturen, hin zu vielfältigen, standortgerechten Mischwäldern, der aus mehreren Baumarten besteht, die unterschiedlich alt sind und sich gegenseitig ergänzen. Diese Vielfalt macht ihn stabiler gegenüber Schädlingen, widerstandsfähiger gegen extreme Wetterereignisse und besser angepasst an unterschiedliche Standorteigenschaften wie Boden und Wasserverfügbarkeit. Gleichzeitig bietet er mehr Lebensraum für Tiere und Pflanzen – ein Gewinn für die Biodiversität.
Wichtig ist dabei, dass diese Bäume auch zum Standort passen: Nicht jeder Baum wächst überall gleich gut. Die Bodenbeschaffenheit, das Klima und die Lichtverhältnisse entscheiden darüber, welche Arten dort langfristig überleben können. Deshalb spricht man von standortgerechten Mischwäldern – also Wäldern, die nicht irgendwo gepflanzt, sondern sorgfältig an die Bedingungen vor Ort angepasst werden.